Dirigenten


Kim Boyne

Kim Boyne ist mittlerweile ein so ein fester Bestandteil der Eppelheimer Musikszene, dass manch einer glaubt sie sei eine waschechte Eppelheimerin. Die 1988 geborene Heidelbergerin erhielt ihre erste musikalische Ausbildung am Dietrich Bonhoeffer Gymnasium in Eppelheim, wo sie die Singklassen besuchte. Dr. Ralf Schnitzer entdeckte und förderte ihr musikalisches Talent und so wurde sie auch eines der Gründungsmitglieder des jungen Kammerchores young vocals.

Mittlerweile ist sie seit über 15 Jahren ein nicht nur musikalisch engagiertes Mitglied des Sängerbundes Germania. Klavier spielt sie seit ihrem 10. Lebensjahr, doch die Stimme ist zu ihrem Hauptinstrument geworden. Nach dem Abitur begann sie 2008 ihr Schulmusikstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim mit dem Hauptfach Gesang und dem Schwerpunkt Musiktheater und im Jahr 2010 ihr Studium der Anglistik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Das erste Staatsexamen machte sie im Jahr 2014 und ist seit Januar 2015 Doktorandin und Akademische Mitarbeiterin in der Fachgruppe Musikpädagogik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim.

Aktuell ist sie Chorleiterin der Popchors joyful voices und des jungen Kammerchors con brio. Darüber hinaus betreut sie immer wieder verschiedene Chöre als Stimmbildnerin und/oder Co-Dirigentin. Auch als Sängerin ist sie in der Region keine Unbekannte. Die ausgebildete Mezzosopranistin tritt über das ganze Jahr verteilt sowohl als Chorsängerin, als auch als Solistin in den verschiedensten Konzerten auf.


Hans Jochen Kaube

Hans Jochen Kaube erhielt in jungen Jahren seinen ersten Instrumentalunterricht, dem 1987 der erste Orgelunterricht an der Musikschule Ludwigshafen am Rhein folgte, den er bis 1990 dort wahrnahm.

Sein Weg führte ihn nach der Schule zur BASF AG (heute SE), bei der er von 1990 bis 1994 eine technische Ausbildung erhielt. Parallel dazu besuchte er von 1990 bis 1993 das kirchenmusikalische Institut in Speyer, wo er das C-Examen ablegte.

Nach der betrieblichen Ausbildung betrat er zuerst den weiteren Weg der technischen Ausbildung und studierte einige Semester Bio-Medizintechnik in Gießen und Biotechnologie in Mannheim. In dieser Zeit wurde sein Drang zur Musik jedoch immer größer, der der Zusammenarbeit mit verschieden Opern- und OratoriensängerInnen zu verdanken ist.

Bereits 1988 trat er als Organist in den Dienst an der Schloss- und Wallfahrtskirche Maria
Himmelfahrt in Ludwigshafen-Oggersheim, den er bis 2011 ausgeübt hat. Von 1998 bis 2008 hatte er an der gleichen Stelle die Konzertplanung der Kirche inne. Ebenfalls in dieser Zeit war er Mitglied des Coro piccolo, dem Kammerchor des Dekanates Ludwigshafen.

2005 übernahm er den ersten Kirchenchor in Landau, dem bald weitere kirchliche und weltliche Chöre folgen sollten. 2007 beschritt er den Weg der Selbständigkeit und arbeitet bis heute als freiberuflicher Musiker. Inzwischen leitet er mehrere Vokalensembles und ist seit 2020 als Kirchenmusiker in der Pfarrei Hl. Franz von Assisi in Ludwigshafen am Rhein tätig. Neben der musikalischen Mitwirkung in der Liturgie gibt er auch immer wieder Konzerte.

Solistische und begleitende Konzerttätigkeit in Deutschland (u.a. Dom zu Passau, Dom zu Speyer, St. Hedwigs-Kathedrale Berlin, Rosenberger Musiktage, Kloster Ettal), dem europäischen Ausland (u.a. Notre Dame de Paris, Festival de musique de Savoie) und Rundfunkaufnahmen runden das Engagement ab.


Valerie Schnitzer

Valerie Schnitzer studierte an Universität und Musikhochschule in Freiburg/Br. u.a. Schulmusik, Violoncello, Dirigieren, Gesang und Musikwissenschaft. Nach ihren künstlerischen und pädagogischen Abschlüssen arbeitete sie als wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiterin am Instiut für Musikpädagogik der Universität Frankfurt/Main, wo sie 1994 zum Dr. Phil. promovierte. 

Am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Eppelheim entwickelte sie seit 1996 ein neues musikpädagogisches Konzept: die Gesangsklassen. Mit diesem Konzept emanzipierte sich das Fach Musik an dieser Schule zu einem zentralen Schwerpunkt und wurde 2004 schließlich zum Profilfach: Die gesamte Musiktheorie und -geschichte wird über Stimmbildung und Singen vermittelt, die Schüler entfalten so bereits früh professionelle Leistungsfähigkeit und Arbeitshaltung. Lehraufträge führten Valerie Schnitzer an zahlreiche Hochschulen und Akademien im In- und Ausland, im Juli 2008 veröffentlichte der Schott-Verlag ihr Lehrbuch über das Eppelheimer ‚Singklassen‘- Modell. 

1999 lud der Sängerbund Germania Valerie Schnitzer zur Entwicklung eines Konzepts zur chorischen Jugendförderung ein. Hieraus entstanden ein Jahr später die young vocals und in der Folge die vocalini mit bis heute andauernder erfolgreicher Zusammenarbeit.